Was ist antoninus pius?

Antoninus Pius (86-161 n. Chr.) war ein römischer Kaiser, der von 138 bis zu seinem Tod im Jahr 161 regierte. Er war der vierte der sogenannten "Fünf guten Kaiser" des Römischen Reiches.

Antoninus Pius wurde als Titus Aurelius Fulvus Boionius Arrius Antoninus in Lanuvium, einer Stadt südlich von Rom, geboren. Er stammte aus einer wohlhabenden und einflussreichen Familie. Seine Karriere begann er als Richter und Anwalt, bevor er politische Ämter bekleidete.

Im Jahr 138 wurde Antoninus Pius von Kaiser Hadrian als sein Nachfolger adoptiert. Dies führte dazu, dass er nach Hadrians Tod automatisch zum Kaiser ernannt wurde. Antoninus Pius regierte fast ausschließlich mit Zustimmung des Senats und wurde dafür als einer der friedlichsten Herrscher in der Geschichte Roms betrachtet.

Während seiner Herrschaft konzentrierte sich Antoninus Pius hauptsächlich auf innere Angelegenheiten und die Erhaltung des Friedens im Reich. Er förderte das Rechtswesen, reformierte die Steuerpolitik, unterstützte den Ausbau der Infrastruktur und verbesserte die Verwaltung. Er war bekannt für seine Großzügigkeit gegenüber Wohltätigkeitsorganisationen und unterstützte Bildung und Kultur.

Antoninus Pius war auch für seine Liebe zu seiner Adoptivtochter Faustina bekannt, mit der er vier Kinder hatte. Er förderte ihre Verehrung als Göttin nach ihrem Tod und sorgte für den Bau von Tempeln zu ihren Ehren.

Die Herrschaft von Antoninus Pius war geprägt von Frieden und Stabilität. Er führte keine großen militärischen Kampagnen, obwohl er sich aktiv gegen mehrere Aufstände zur Wehr setzen musste.

Antoninus Pius starb im Jahr 161 und wurde von seinem adoptierten Sohn und designierten Nachfolger Marcus Aurelius beerbt. Seine Regierungszeit wird als Periode des Wohlstands und der Stabilität in Rom angesehen.